Football Manager 2013 rund 10 Millionen mal illegal runtergeladen

Miles Jacobsen (Studio Director bei Sports Interactive) gab einige äußerst bedenkliche Statistiken zu den Zahlen der illegalen Downloads zum Football Manger 2013 bekannt. Während der London Games Conference 2013 ging er näher auf das Thema ein, um den Menschen einmal das wahre Ausmaß von illegalen Kopien zu verdeutlichen.

Der Football Manager 2013 ist im November 2012 auf dem Markt erschienen. Der Crack für das Spiel erschien vergleichsweise spät im Mai 2013, da normalerweise die Szene Cracks teilweise sogar schon kurz nach Release veröffentlichen. Zwar sei es ein Erfolg für die Entwickler gewesen, dass der Crack nichts sofort zur Verfügung stand, aber immerhin ein halbes Jahr später im Internet auftauchte. Allerdings schafften es die Hacker / Cracker nicht, das sogenannte Home-Feature des Spiels zu deaktivieren. Deswegen sei Sports Interactive in der Lage gewesen, die IP-Adressen einzusehen, welche eine illegale Kopie des Spiels nutzen. Über zehn Millionen illegale Kopien habe man seitdem registriert, was eine gewaltige Summe darstellt.

Da man wie bereits erwähnt die IP-Adressen sammeln konnte, gab Jacobsen sogar Statistiken zu der Herkunft der illegalen Nutzer bekannt.  Von diesen zehn Millionen IPs kommen rund 3,2 Millionen aus China, 1,05 aus der Türken, 781 785 aus Portugal, 547 000 aus Italien und eine Person aus dem Vatikan. Laut seinen Daten sollen 18% der Nutzer der illegalen Kopien das Spiel fünfmal oder häufiger gestartet haben.

Weiterhin gab Jacobsen bekannt, dass die Verkäufe nach der Veröffentlichung des Cracks rapide abgefallen seien. Laut seinen Aussagen hielte er Aussagen für lächerlich, dass jeder Raubkopierer auch ein potentieller Käufer sei. Er schätze den Verlust durch den Crack auf rund 176 000 Exemplare, was einen Verlust von 3,7 Millionen US-Dollar sei. Außerdem sei er sich bewusst, dass Cracker auch weiterhin Cracks veröffentlichen werden in Zukunft und das man dies wohl nicht unterbinden könne. Er wolle damit aber klar machen, wie groß das Problem für Firmen sei.

Meiner Meinung nach sollten manche Publisher und Entwickler mal die eigene Preispolitik unter die Lupe nehmen. 50-60 Euro und dann nochmals 20-30 Euro für diverse DLC sind meiner Meinung nach für viele Spiele schlicht nicht angemessen. Ich persönlich habe mir viele Spiele nicht gekauft, da sie mir die 50 Euro nicht wert waren. Allerdings hätte ich sie für 20-30 Euro schon eher gekauft.

Geschrieben von : Sebastian

29 Jahre alt mit großer Leidenschaft für Videospiele, gebürtiger Mittelhesse und Träumer. Fan von virtuellen Abenteuern seit frühster Kindheit und unverbesserlicher Optimist. Wer etwas will, findet Wege! Wer etwas nicht will findet Gründe! Fragen? Anregungen? Sonstiges? Kontakt: redaktion@karasugames.de

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