Wirtschaftsfaktor Mobile Gaming

Es war im Jahr 1997 da hat der ehemals weltgrößte Mobiltelefonhersteller Nokia zum ersten mal ein Spiel in das System seiner Geräte integriert. Gute zehn Jahre später, am 9. Januar 2007, stellte Apple in den USA die erste iPhone Generation vor. Und dieses kleine Gerät hat es geschafft Inintialzündung zu sein, um vor allem den Gaming Markt vollkommen auf den Kopf zu stellen. Denn gerade der Bereich „Mobile Gaming“ ist zu einem enormen Wirtschaftsfaktor geworden. Branchenexperten gehen für 2017 von einem weltweiten Umsatz von 70 Milliarden Dollar aus. Grund hierfür ist sicher auch, dass es durch die mobilen App Stores nie einfacher war das eigene Lieblingsspiel auf dem Smartphone zu zocken. Die Branche hat quasi eine Direktverbindung zwischen Spiele-Entwickeler und Spieler geschaffen.

Nun könnte man meinen, dass solch gewaltige Umsätze nur im Zusammenhang mit Glücksspielen, Lotto, so etwas wie zum Beispiel das Euro Palace Online Casino und Co zustande kommen. Doch weit gefehlt. In der Tat ist es so, dass weder der App Store noch Google Play Games anbieten, bei welchem man echtes Geld setzen könnte. Selbst im App Store angebotene Apps wie Euro Palace casino mobile sind hier letztlich reine Unterhaltungsapps.

Trend: webbasierte Mobile Games

Aber auch in diesem Bereich gibt es aktuell einen kleinen Trend, der vor allem kleinere Unterhaltsgames für zwischendurch betrifft. Und zwar die Entwicklung von webbasierten auf HTML5 aufbauenden Anwendungen und Games. Diese haben den Vorteil, dass sie vom Smartphone Nutzer unabhängig von der Plattform genutzt werden können. Man spielt sie einfach im Smartphone Browser und muss sie deshalb noch nicht einmal auf dem Gerät installieren. Im Grunde also die mobile Rückkehr des vor einigen Jahren auf dem PC beliebten Browsergames.

Entwicklungsresourcen sparen

Aber auch für Entwickler haben HTML5 Games Vorteile gegenüber einer nativen App. Denn die Entwicklung einer solchen App verschlingt durchaus eine Menge Resourcen. Schließlich muss eine native App im Grunde „mehrmals“ entwickelt werden, da sie ja auf unterschiedlichen Geräten und Betriebssystemen laufen muss und soll. Dementsprechend muss sie hier jeweils angepasst werden.  Bei HTML5 Games fällt dies weg und der Entwicklungsaufwand wird enorm reduziert. Frei werdende Resourcen stecken Entwickler dann auch gerne mal in Verbesserung anstatt in Anpassungen. Hinzu kommt, dass der ein oder andere Entwickler es durchaus als Vorteil sieht, sich nicht in Abhängigkeit von Google und Apple zu begeben. Zumal man bei der Veröffentlichung einer App über den App Store bzw den Play Store auch gewissen Restriktionen unterworfen ist, welche mit einer Webanwendung natürlich umgangen werden können. Allerdings kann gerade dies unter Umständen für den Nutzer ein Nachteil sein. Denn schließlich bedeuten diese Restriktionen nicht nur inhaltliche Regeln, sondern stellen auch eine Art technische Qualitätskontrolle dar. Allerdings sind diese Restriktionen auch kein Garant für inhaltliche Qualität, wenn man sieht, wieviele Schrott Apps in den Stores zu finden sind.

Native Apps sind trotzdem nicht tot

Allerdings sollte man auch bedenken, dass webbasierte mobile Games meist nur kleinere, wenig komplexe und grafisch wenig aufwendige Games sind. Es sind Games, die man mal eben zwischendurch spiele kann und soll. Komplexere, grafisch anspruchsvolle Games wird man auch in Zukunft eher als native App finden.

 

Geschrieben von : Andreas Rabe

IT Spezialist, Hesse, Blogger und Autor auf Addis Techblog .

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