ASRock 970 Extreme 4 Einbau

Vor kurzem hat das Mainboard meines PCs den Geist aufgegeben, war allerdings aber sowieso schon veraltet. Also musste ein neues her und ich wurde auch ziemlich schnell fündig. Diesmal wollte ich nicht ganz so viel ausgeben, da ich ausnahmsweise mal nicht einen High End PC zusammen bauen wollte. Deswegen habe ich mir da eine gute und günstige Alternative rausgesucht, die auch halbwegs zukunftssicher ist. Wer nur an Rechnern mit extremer Rechenleistung interessiert ist sollte  vielleicht nicht weiterlesen.

Zwar gibt es viel bessere Mainboards, aber ich wollte unter 100 Euro bleiben und wollte auch nicht direkt eine neue CPU kaufen, da ich bereits eine AMD CPU besitze. Meine Wahl viel daraufhin auf das ASROCK 970 Extreme 4, was derzeit auch von vielen Magazinen als Einkaufs- bzw. Spartipp für den Sockel AM3 / AM3+ geführt wird. Über die Suche auf Preis.de habe ich auch direkt ein gutes Angebot für mich gefunden. Dazu habe ich auch gleich noch einen neuen Luftkühler für meine AMD Phenom II X4 955 CPU gekauft und ein neues Gehäuse für zusammen unter 60 Euro – wie gesagt für diesen PC wollte ich nicht zu viel ausgeben, aber trotzdem akzeptable Leistung haben. Auf Grund der etwas zu geringen Breite des Gehäuses habe ich mich im zweiten Anlauf für den Artic Freezer 13 CO Lüfter entschieden. Das Gehäuse war eher ein Spontankauf, da mir das Design gefällt und ich die kleineren Midi-Tower einfach bevorzuge (auch wenn mir da jeder Gamer ins Gesicht springen wird wahrscheinlich). Ich habe mir das ziemlich günstige VS3-S Chrome Gehäuse von Sharkoon gekauft.

Ich bin mir bewusst, das Intel zur Zeit die bessere Wahl ist bei der CPU, aber ich wollte nicht viel Geld investieren und nicht komplett alles neu kaufen müssen. Eine neue High End Maschine will ich mir erst in einigen Monaten zulegen, aber ich glaube mit dem was ich habe fahre ich erstmal noch ganz gut.

Austattung des ASRock 970 Extreme 4

Schon wenn man den Karton aufklappt sieht man, dass es sich bei dem Mainboard um ein durchaus hochwertiges Mainboard handelt und sicherlich High End war, als es vor etwas über einem Jahr erschienen ist. Auch optisch hat man sich hier Mühe beim Design gegeben, auch wenn das erstens Geschmackssache ist und zweitens eher unnötig. Das Mainboard aus der Nähe

Aber kommen wir erstmal zu den Beilagen im Karton. Man findet im Karton eine Treiber CD, eine SLI/XFire-Switch-Karte, zwei Handbücher, 4 S-ATA Kabel, die Blende für die Rückseite  am Gehäuse und ein 3,5mm Audiokabel. Schrauben fehlen leider, aber das ist nicht so wichtig.

Vorhanden sind 2 USB 3.0 Anschlüsse und 4 USB 2.0 Anschlüsse, Unterstützung für bis zu Dual Channel DDR3 2100+ auf 4 DIMM-Slots, einen eSATA3 und 5 SATA3 Anschlüsse. Außerdem hat es noch einen IEEE 1394 Port und 3 PCI Express 2.0 x16 Slots, 2  PCI Express 2.0 x1 Slots und 2 PCI Slots. Natürlich sind auch diverse Audio und Anschlüsse für Eingabegeräte vorhanden. Man sollte allerdings darauf achten, das dieses Board keine IDE-Anschlüsse hat. Mein altes DVD Laufwerk ist nämlich noch IDE und so stand ich erstmal ohne optisches Laufwerk da, was die Treiberinstallation später etwas umständlich für mich gestaltete. Ich habe das Laufwerk ohnehin nur sehr selten benutzt, deswegen war es für mich schlicht nicht nötig ein neues zu kaufen mit aktuellem SATA Anschluss.

Mit den genauen technischen Details will ich jetzt auch gar nicht weiter um mich herum werfen, ich denke da gibt es bessere Anlaufstellen im Internet. Was ich ganz witzig fand ist das UEFI BIOS Menü, meine alten Mainboards hatten sowas vorher noch nicht. Durch die BIOS Menüs mit der Maus zu navigieren ist schon ganz lustig und wirkt deutlich fortschrittlicher und komfortabler als die alten BIOS Setups, die mich immer an die alten C64 Menüs erinnert haben. ASRock 970 Extreme 4 Unboxed Wo wir gerade bei BIOS sind: Mit der Lüftersteuerung des ASRock kann man sich schon mal auf Spaß einstellen, bis man die richtige Einstellung gefunden hat. Man findet dazu auch einige Berichte im Internet, aber es ist nichts dramatisches. Nur ich hatte leider etwas größere Probleme damit, denn das Mainboard wollte den Lüfter meines AMD Phenom II X4 955 nicht richtig ansteuern. Ich hatte noch den boxed Lüfter von AMD drauf und der ist ja bekannt für seine hohen Drehzahlen (und hohe Lautstärke). Das Mainboard sagte aber einfach „ab 3000 RPM ist Schluss“, was so ungefähr gerade mal die halbe Power des Lüfters war. Wie zu erwarten erreichte die CPU ohne Probleme die 90 Grad Marke und egal was ich im BIOS eingestellt habe, der Lüfter wurde einfach nicht hoch gedreht. Wenigstens konnte ich auf diese Art testen, ob die Notabschaltung bei Überhitzung funktioniert…und sie geht.

Das war auch der Grund, warum ich nun doch einen neuen Lüfter gekauft habe, wobei man da auch erstmal einen Lüfter mit niedriger Bauhöhe finden musste, da ich ja die kleineren Midi-Tower bevorzuge. Im zweiten Anlauf habe ich mich dann für den Arctic Freezer 13 Pro entschieden, da die meisten Lüfter eine Höhe von rund 16cm haben. SAMSUNG Der Arctic Lüfter ist nur 13cm hoch, aber trotzdem ziemlich massiv. Mein Phenom II X4 ist sicherlich keine große Herausforderung für diesen Lüfter, was man auch an der Hitzeentwicklung sieht.  Im normalen Desktopmodus und Anwendungen ist die Temperatur stabil bei run 33 Grad, bei aufwendigen Spielen überschreitet er selten die 45 Grad Marke…und dabei kaum hörbar. Obwohl der Kühlkörper ziemlich massiv ist, berührt er den RAM nicht. Ich habe nämlich 2 Corsair Vengenance Module mit recht hohen Heatspreadern. Interessant wird es zu sehen, wie der Lüfter mit einer neueren 8-Kern CPU klar kommt, weil dies wohl demnächst die nächste Anschaffung sein wird bei meiner sparsamen Aufrüstung. Die Installation des Lüfters war auch denkbar einfach für meine AMD CPU: einfach 2 Schrauben befestigen und das war’s schon – ganz ohne große Fummelei wie bei anderen Lüftern.

Das Mainboard verfügt übrigens über eine „Clear CMOS“-Taste und eine eigene Power-Taste direkt auf dem Mainboard, somit kann man also auch ohne Gehäuse das Mainboard testen. Die Dr.Debug LED-Anzeige ist auch wieder mit an Bord, was ziemlich nützlich sein kann. Sollte es Probleme geben mit Bauteilen, zeigt dieses LED einen Code an, den man nachschlagen kann. Somit kann man schnell sehen, was für ein Problem herrscht.

Meine Meinung zum ASRock 970 Extreme 4

Was die Leistung betrifft bin ich mit diesem Board komplett zufrieden und es gab auch beim Einbau keinerlei Probleme.SAMSUNG Wie gesagt Board über 140 Euro werden definitiv noch eine ganze Ecke schneller sein, aber wer hier nicht ganz so viel ausgeben will, aber trotzdem akzeptable Leistung und Austattung haben will, ist bei dem ASRock 970 Extreme 4 durchaus an der richtigen Adresse. Intel CPUs und passende Boards mögen vielleicht die bessere Wahl sein momentan, aber wer bei AMD bleiben will und nicht ganz so viel investieren will macht meiner Meinung nach mit diesem Board absolut nichts falsch. Auch Bewertungen bei diversen Portalen sind größtenteils positiv,  ich habe da natürlich vor meinem Kauf gründlich recherchiert und kann mich hier nur anschließen. Wer will kann sich noch diverse Utility-Tools von der Hersteller-Seite herunterladen, wie beispielsweise Tools für LAN und RAM Monitore oder ein Overclocking-Tool. Angeboten wird auch ein Instant-Boot Tool, das habe ich allerdings noch nicht getestet, soll aber wohl das Booten durchaus beschleunigen können. Jedenfalls lädt dies zum experimentieren und optimieren ein.

Sowohl das ASRock Mainboard als auch der Arctic Lüfter sind hier Geld wert und ich bin zufrieden damit. Was die Haltbarkeit angeht kann ich natürlich noch nichts dazu sagen, aber die Materialien sehen hochwertig aus und ich konnte auch im Internet nicht wirklich etwas negatives im Bezug darauf finden. Ich habe hier auch leider zufällig kein Testlabor zur Verfügung, deswegen gehe ich nicht allzu sehr auf die technischen Details ein.

Besonderen Dank möchte ich hier dem Team von  www.preis.de  aussprechen, die mich hierbei unterstützt haben.

 

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Geschrieben von : Sebastian

29 Jahre alt mit großer Leidenschaft für Videospiele, gebürtiger Mittelhesse und Träumer. Fan von virtuellen Abenteuern seit frühster Kindheit und unverbesserlicher Optimist. Wer etwas will, findet Wege! Wer etwas nicht will findet Gründe! Fragen? Anregungen? Sonstiges? Kontakt: redaktion@karasugames.de

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