Brettspiele! Wie sieht es mit denen aus?

Das ein oder andere Brettspiel kennt mit Sicherheit jeder. Risko, Mensch ärgere dich nicht oder Monopoly sind hier als wahre Klassiker zu nennen. Und natürlich kommen auch immer neue Brettspiele auf den Markt. Doch haben diese überhaupt noch eine Chance gegen moderne Blockbuster Games auf Spielekonsole, PC oder dem Smartphone?

Haben Brettspiele noch eine Chance?

Hinter manch einem Blockbuster Computer Game steht eine Produktion, welche in punkto Aufwand und Budget den Vergleich zu einer Hollywood Produktion nicht scheuen muss. Was sicherlich in der allgemeinen Beliebtheit von Computergames begründet liegt. Aber wie sieht es nun mit den analogen Games, also Brett- und Kartenspielen, aus?

Umsätze sprechen Bände

Die Antwort kann schon der Blick auf eine ansehnliche Zahl geben: So beträgt der Umsatz des Spieleherstellers Ravensburger jährlich ca 190 Millionen Euro. Und das alleine in Deutschland. Alleine das zeigt schon, dass analoge Spiele noch lange nicht zum alten Eisen gehören können.

Zwar sind Computergames hier dennoch deutlich weiter vorne angesiedelt. Aber dass sie irgendwann Brettspiele vollkommen verdrängen werden, giltz als extrem unwahrscheinlich. Und das hat Gründe.

Auf den ersten Blick mögen Brettspiele mit modernen Computer Games nicht mithalten können. Hier haben diese Games in Hinsicht auf Gameplay, Story und der optischen Gestaltung aufgrund der Möglichkeiten, welche Computer und Co bieten, einfach die Nase vorne.

Das Kulturgut Brettspiel

Aber der ganz große und entscheidende Pluspunkt, den Brettspiele für sich verbuchen können, ist das gesellschaftliche Miteinanderspielen. Eine Tätigkeit die gerade auch in Familien noch immer gerne gepflegt wird und Brett- und Gesellschaftspiele quasi zum Kulturgut erheben. Nicht umsonst gibt es in Deutschland sogar Spielemuseen mit enormen Spielearchiven oder Blogs wie zum Beispiel https://www.brettspielguru.de, deren Inhalt sich explizit mit Brettspielen beschäftigt.

Das Miteinander ist es also, dass Brett- und Gesellschaftsspiele ausmacht. Klar, jetzt kann man natürlich einwerfen, dass es ja auch bei digitalen Games Multiplayer Games gibt. Aber dennoch kommt bei Brettspielen das miteinander lachen, das sich gemeinsame ärgern während man sich gegenüber sitzt mehr zum tragen und macht den großen Funfaktor aus. Bei Online Games, bei denen man an verschiedenen Orten vor einem Bildschirm sitzt, ist dies in dieser Form und Ausprägung nicht möglich.

Smarte Brettspiele

Nun ist es allerdings so, dass auch die Spieleautoren und Verleger von Brettspielen den Trend zur Digitalisierung nicht gänzlich ignorieren können. Auch hier muss an die zukünftige Konkurrenzfähigkeit gedacht werden. Der Trend geht hier zu sogenannten Smartspielen. Also Brettspiele mit digitalen Elementen. Hier können zum Beispiel Spielfiguren auf die ein oder andere Weise über das Smartphone beeinflusst oder gesteuert werden oder Spielanweisung werden per Smartphone App erteilt. In Zeiten in denen viele Jugendliche in ihrer Freizeit das Smartphone kaum noch aus der Hand legen, kann so etwas sicher den Einstieg in die eher analoge Spielewelt sicher reizvoller und einfacher machen.

Mal wieder ne Runde Monopoly

Aber insgesamt gilt: Es muss nicht immer ein Computer- oder Mobilegame sein. Vielleicht sollte sich der ein oder andere Gamer gelegentlich mal die Zeit nehmen und sich mit anderen einfach an einen Tisch setzen und gemeinsam ein Brettspiel spielen. Und sei es nur Monopoly oder „Mensch ärgere dich nicht“!

Geschrieben von : Andreas Rabe

IT Spezialist, Hesse, Blogger und Autor auf Addis Techblog .

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