2011 war ein ziemlich mieses Jahr für Sony. Der japanische Gigant wurde von Hackern erfolgreich angegriffen, was nun abermals folgenschwere Konsequenzen nach sich zieht. Betroffen von dem Hacker-Angriff waren das Playstation Network und der Video- und Musikservice Qriocity. Die Hacker gelangten an sensible Daten von rund 77 Millionen Nutzern weltweit, darunter Adressen, Namen, Passwörter und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Informationen zu den Kreditkarten der Nutzer. Beide Dienste gingen danach teilweise wochenlang vom Netz – der Supergau für den Videospiel- und Konsolenhersteller. Die britische Behörden verhängten daraufhin eine Strafzahlung, da man ihrerer Ansicht nach (fahrlässig) dafür verantwortlich sei, dass durch einen Hack derartig viele Zahlungsinformationen von Kunden gestohlen werden konnten. Die Höhe der Strafe betrug 250 000 Britische Pfund (315 000 Euro)
Hohe Ausgleichszahlung ausgehandelt
Als Wiedergutmachung verschenkte Sony in der Folgezeit kostenlos Spiele an die Nutzer von PS3 und PSP. Außerdem verschenkte Sony konstenlose Abonnements für Playstation Plus und Music Unlimited.
Doch einigen war dies nicht genug, denn mehrere Nutzer starteten in der jüngsten Vergangenheit eine Sammelklage gegen den japanischen Großkonzern und hatten nun damit Erfolg, wie Polygon meldet. Sony sagte den Klägern für den Diebstahl ihrer Daten einen Ausgleich von 15 Millionen US-Dollar zu. Ein Richter muss das ganze noch abnicken, um die Verhältnismäßigkeit der Summe zu bestätigen. Die Anhörung hierfür ist für den 1. Mai 2015 angesetzt.
Für Sony war dieser Angriff durch Hacker somit ein noch größerer finanzieller Schaden als ohnehin schon. Das Unternehmen kann einem beinahe schon leid tun.