Die guten alten LAN-Partys – viele Zocker haben sowas schon mindestens einmal in ihrem Leben mitgemacht. Auch bei mir gab es eine Phase, in der ich regelmäßig mit einigen Bekannten die Wochenenden zum gemeinsamen Zocken nutzte. Schlaf war dort immer Mangelware und man versuchte so viel wie möglich aus der Zeit zu machen. Nach der ersten Nacht konnte man stets meinen, dass man einer Truppe Zombies gegenüber steht, wenn der Blick über den Monitor hinweg zu den Freunden schweifte.
Eine Gruppe norwegischer Teenager veranstaltete auch eine private Call of Duty LAN-Party, auf der es ebenfalls ordentlich zur Sache ging. Allerdings übertrieb es einer der anwesenden Jungen etwas. Nach einer rund 16 Stunden dauernden Marathon Session kollabierte der 14-jährige Spieler in der Cafeteria des Veranstaltungsortes.
Der Teenager wurde sofort mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik eingeflogen, da er unter akutem Nierenversagen gelitten hatte. Dort fiel er für mehrere Tage ins Koma und schwebte laut Aussage der behandelten Ärzte in Lebensgefahr, da seine Nieren, das Nervensystem und die Lungen davon stark beeinträchtigt wurden. Eine der Ursachen für den Kollaps ist unter anderem, dass der Norweger rund 4 Liter Engery Drinks zu sich genommen hatte gepaart mit Schlafmangel – zu viel für seinen Körper.
Insgesamt 13 Tage verbrachte er danach im Krankenhaus und es gehe ihm mittlerweile wieder ganz gut. Er habe seine Lektion laut eigenen Aussagen wohl gelernt.
Für mich stellt sich hierbei die Frage, warum so etwas überhaupt passieren konnte. Call of Duty gehört nicht in die Hände von 14jährigen, genauso wenig wie große Mengen an Energy Drinks. 4 Liter gehen weit über das normale Maß hinaus und es wundert mich sehr, dass dort niemand überwacht hat, was die Jungs dort treiben. Energy Drinks gehören eindeutig nicht in die Hände von Kindern oder sehr jungen Menschen, da deren Wirkung schon des öfteren maßlos unterschätzt worden ist. Diese LAN-Party hätte ihm beinahe das Leben gekostet.
Quelle: gamepolitics.com