Warum spielen wir so gerne? Sogar Brettspiele üben auf uns einen gewissen Reiz aus. Von Online Games, Glücksspielen oder Wettbewerben aller Art ganz zu schweigen. Die Antwort darauf ist eigentlich sehr einfach und doch erklärt sie rein gar nichts. Wie spielen aus einen ganz einfachen Grund so gerne: Weil es spannend, unterhaltsam und aufregend zugleich ist. Man merkt, dass dies noch lange keine Erklärung ist.
Selbst in der Psychologie hat sich noch keine eindeutige Antwort auf die Frage „Warum wir spielen und warum wir das so gerne tun?“ ergeben. Zumindest sind die gefunden Antworten hier sehr unterschiedlich. Eine Antwort hat sich allerdings insgesamt herauskristallisiert: Kulturell und evolutionär ist das „Spielen“ bei uns sehr tief verankert.
Wir spielen um zu lernen
So haben wir Menschen vor tausenden von Jahren den Umgang mit Pfeil und Bogen spielerisch erlernt. Schließlich war dies überlebensnotwendig. Dies ist in der Regel zwar heute nicht mehr notwending, trotzdem hat sich diese Verhalten verfestigt. Heute spielen wir halt dann Online Games, Schach, messen uns in sportlichen Disziplinen und wenn irgendwo steht, dass man Casino Spiele kostenlos ohne Anmeldung spielen kann, übt dies noch einen zusätzlichen Reiz auf uns aus.
Macht all das uns Menschen zu etwas besonderem? Nein, ganz sicher nicht! Denn auch Tiere spielen. Und zwar auch aus dem Grund, um gewisse Fertigkeiten zu erlernen, die sie später zum Überleben brauchen. Das kennen wir alle. Jeder hat sicher schon mal einen verspielten Hundwelpen oder ein ebenso verspieltes, kleines Kätzchen gesehen und erlebt. Die sind halt nicht ohne Grund so verspielt.
All das ist natürlich nur die konkrete Funktion des Spielens, die noch lange nichts darüber aussagt, welche Basismotivation hinter dem Spielen steckt.
Was der Psychloge sagen würde
Ein Psychologe würde das Ganze sich er so zusammenfassen: Wir spielen eigentlich schon immer. Im Grunde spielen wir, seit es uns Menschen überhaupt gibt. Und genau das ist der Grund, warum tatsächlich in allen Kulturen „Das Spiel“ zu finden ist. Es ist schlicht und ergreifend sehr, sehr tief in den Menschen verwurzelt. Wir müssen spielen. Das ist ein unumstößlicher Fakt. Als Kind spielen wir, weil diese für unsere Entwicklung wichtig und notwenig ist. Wir lernen hier grundsätzlich, wie die Welt um uns herum funktioniert.
Und auch später noch, wenn wir schon längst erwachsen sind, erfüllt das spielen noch einige wichtige Funktionen für uns. So können wir uns im Spiel vergessen und uns dort unrealistische oder auch unterdrückte Wünsche erfüllen. Das Spielen hilft uns auch Problme und Konflikte zu verarbeiten. Im Spiel können wir uns frei fühlen. Und zwar in einer eigenen Welt, die wir uns gedanklich selbst erschaffen und die wir mit aller Kraft gegen die Anforderungen der Realität verteidigen. Wie gesagt, das gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für uns Erwachsene.
Es gilt, die goldene Mitte zu finden
Das klingt doch alles sehr gut und unheimlich klasse, oder? Spielen hat wirklich sehr viele Vorteile, wie man merkt. Doch eines sollte man dabei auch nie vergessen: Es kann auch ein „Zuviel“ geben. Und ein solches schadet natürlich mehr, als dass es bringt. Und dies gilt in Zeiten von Online Games, Social Media und Co ganz besonders. Denn dies kann ganz schnell zu zu einer medialen Dauerüberforderung führen. Was dann dazu fürhren kann, dass sich manche Menschen regelrecht krank spielen. Wie bei vielem gilt es einfach die goldene Mitte zu finden.