Aller Blogstart ist schwer. Es gibt allerdings fünf simple Hauptschritte, die Du durchlaufen musst, um einen Blog einzurichten. Wenn Du diese Anleitung und die fünf Schritte befolgst, hast Du Deinen eigenen Blog in 30 Minuten oder weniger erstellt. Ich verspreche, es wird schnell, relativ einfach und definitiv leicht zu verstehen sein. Klingt gut? Dann legen wir los!
Schritt 1 – Wähle Deine bevorzugte Blogplattform
Die Entscheidung zu treffen, auf welcher Plattform Du Deinen Blog erstellen möchtest, ist so ziemlich das erste, was Du tun musst. WordPress ist z.B. mit Abstand eine der größten Blogging-Plattformen der Welt, mit unzähligen Plugins und Add-ons und fast unendlichen Möglichkeiten zur Gestaltung Deines Blogs. Es gibt über 82 Millionen aktiver Benutzer von WordPress, im Grunde genommen ist es eine Menge.
- WordPress.com – wenn Du das Bloggen als Hobby und Freizeitbeschäftigung siehst;
- WordPress.org – meine Empfehlung für Dich, wenn Du mit dem Bloggen ernst meinst bzw. geld damit verdienen möchtest.
Dann gibt es aber auch andere Alternativen:
- Blogger – definitiv die nächste beste Plattform nach WordPress;
- Tumblr – zum Teil soziales Netzwerk, zum Teil ein Blog. Interessant und sehr einfach zu bedienen;
- Jimdo – wenn Du Homepage erstellen willst, kannst Du von einem Baukasten bei Jimdo zusammen mit einer Blogoption Gebrauch machen;
- Blogg.de – die Anmeldung und Einrichtung ist auch für Anfänger kein Problem;
- Blog.de – gute Benutzerführung und einfach zu bedienenes Redaktionssystem.
Im Großen und Ganzen ist es letzendlich eine Frage des Geschmacks und hier kann ich Dir wenig behilflich sein. Aber was mein subjektives Empfinden angeht, bevorzuge ich dennoch die größere und bessere WordPress-Plattform. Sie ist leicht einzurichten, sie hat viele kostenlose Themes und Layouts, es gibt ein gewaltiges Support-Forum, wo Du immer eine technische Beratung bekommst und es wird Dir immer geholfen. Dein Blog wird schnell und funktionell sein, Deine Inhalte können geteilt, kommentiert, geliked etc. werden.
Dennoch hast Du natürlich das letzte Wort.
Schritt 2 – Wähle Web-Hosting für Deinen Blog
Die nächste wichtigste Entscheidung, die Du zu treffen hast, ist die Wahl eines Hostings. Hier hast Du 2 Möglichkeiten: Du kannst Dich für ein kostenpflichtiges oder ein kostenfreies Hosting entscheiden.WordPress, Tumblr und Blogger etc. bieten kostenlose Hostings für jedermann. Aber sie haben ihre Nachteile: Du kannst nicht selbst den Domain-Namen wählen. Deine Blog-Web-Adresse (URL) wird standardmäßig aussehen: Deinblog.wordpress.com bzw. Deinblog.tumblr.com, etc. Du kannst nicht uneingeschränkt Geld verdienen und Du hast nicht die Möglichkeit, alle Videos und Bilder hochzuladen, die Du verwenden willst, aber das Schlimmste – Du besitzt nicht wirklich Deinen Blog.
Wenn Du aus diesen Gründen Deinen Blog selbst hosten möchtest, sind folgende Hosts zu empfehlen:
- 1&1 – wohl der bekanntester und der günstigter Anbieter, momentan der Testsieger;
- webgo.de – günstiger Einstieg mit hoher Leistung und 1-Klick-Installation;
- one.com – super einfach zu bedienen. WordPress wird mit einem Klick erstellt;
- siteground.com – sehr schneller Host mit einigen Pro-Features und tollen Tools.
- hostnet.de – schnellere Websites kann es mit der richtigen Konfiguration nicht geben.
Fragen über Fragen, nicht wahr? Aber keine Sorge, es ist alles zu meistern. Nur Mut!
Schritt 3 – Richte einen Blog auf Deiner eigenen Domain ein
Dieser Schritt ist für Dich nur dann aktuell, wenn Du Dich für kostenpflichtiges Hosting und eine eigene Domain entschieden hast. Angenommen, WordPress hat Dich doch überzeugt. Nun ist es an der Zeit, einen Domain-Namen zu wählen, der Dir gefällt und eine Hosting-Firma, die Deinen Blog hosten wird. Die Domain ist im Grunde die URL Deiner Website. Beispiele: google.com (Google.com ist die Domain), Facebook.com (Facebook.com ist die Domain). Hosting ist im Grunde ein Unternehmen, das Deine Website ins Internet stellt, damit alle anderen sie sehen können. Dort wird alles gespeichert.
Was kommt also als Nächstes? Du musst Dich bei Deinem gewählten Anbieter anmelden, einen Hosting-Plan und einen Domain-Namen wählen. Im Admin-Panel schau nach dem WordPress-Ein-Klick-Installation-Button und betätige ihn – und voilà – es ist soweit! Sobald WordPress auf Deiner Website installiert ist, ist alles, was Du tun musst, um mit dem Bloggen zu beginnen, zu Deiner WP-Admin-Seite zu gehen und einen neuen Beitrag zu schreiben. Am Anfang sieht das Layout noch verwirrend aus, aber das Ganze ist schnell erlernbar.
Schritt 4 – Gestalte Deinen Blog
Nun kommt der schönste und der kreativste Part! Den ersten Eindruck macht nämlich immer das Design, die Gestaltung Deiner Webseite. Über den Menüpunkt Design>Themes kannst Du jederzeit nach einem neuen WordPress Theme suchen und es kostenloses installieren oder ein kostenpflichtiges Website-Template bei solchen Anbietern wir TemplateMonster in Betracht ziehen. WordPress hat z.B. dieses tolle Feature, mit dem Du die Themes mit nur wenigen Klicks ohne Verlust von wertvollen Inhalten oder Bildern ändern kannst. Design ist eine subjektive Kunst und Schönheit liegt im Auge des Betrachters, was bedeutet natürlich nicht, dass Du dabei die Benutzerfreundlichkeit Deiner Ressource ignorieren sollst. Schließlich baust Du Deine Webseite zur Bequemlichkeit Deiner Leser, oder?
Es sind außerdem noch ein paar gute Tools zu empfehlen, um Deinem Blog das richtige Aussehen zu verpassen. Wenn Du tolle Bilder mit Zitaten basteln möchtest, ist Canva ein perfektes Werkzeug dafür. Ich bin davon einfach begeistert und es ist auch noch kostenlos. Um kostenlose schöne Bilder zu finden, benutze Unsplash. Fotolia und Getty Images sind nämlich einfach zu teuer – vor allem für Anfänger.
Schritt 5 – Nützliche Ressourcen für Blog-Frischlinge
Normalerweise betreten Menschen die Blogging-Arena mit unterschiedlichen Graden von Online- und Social-Media-Erfahrung, aber sie alle machen kurz oder lang gewisse Anfängerfehler und dennoch gibt es immer Raum fürs Lernen und Verbesserung, unabhängig von dem individuellen Niveau. Dieser Abschnitt soll Dir helfen, möglichst viele Schlaglöcher auf dem Blogging-Weg auszuweichen, denn es gibt bereits Experte, die es aus eigener Erfahrung herausgefunden haben und sind willig, es Dir zu zeigen, wo sie lauern.
Ich möchte Dir nun meine Lieblingsblogs aus Deutschland vorstellen, die es geschafft haben.
- Sandra Holze ist eine Online-Business-Beraterin und Mutmacherin. Sie bietet tolle Artikelserien für Anfänger und erläutert einfach und verständlich soche Themen wie „Blogger Grundwissen“ und „Facebook Fanseite erstellen”
- Markus Cerenak unterstützt Dich dabei, Dein berufliches Hamsterrad zu verlassen und ein Lifestylebusiness zu gründen. Er zeigt Dir, wie Du mit Deinem Blog Erfolg und Entspannung unter einen Hut bekommst
- Jochen Mai ist einer von wenigen Bloggern die es wirklich geschafft haben, von ihrer Leidenschaft zum Bloggen zu leben. Tippe einfach das Stichswort “Blog” im Suchfeld und genieße die wunderbaren Anleitungen für Blogger
- Peer Wandinger ist sicher ein Urgestein der Bloggerszene, den man auf jeden Fall kennenlernen sollte. Peer hat extra eine 18-teilige Artikelserie für Blog-Anfänger geschrieben. Darin erfährst Du alles, was man zum Aufbau eines eigenen Blogs wissen muss
- Jonas Geldschläger ist ein selbständiger Texter und der Blogger hinter der Blogkiste – einer Sammlung von wertvollen Artikeln rund ums Bloggen, in denen es sich lohnt, ein wenig zu stöbern. Auf der Startseite der Blogkiste findest Du außerdem einen Bereich, der sich News für Blogger nennt und zahlreiche Artikel enthält
- Conni Biesalski und Sebastian Canaves bringen Dir alles bei, was Du wissen musst, um Deinen Blog erfolgreich und einzigartig zu machen. Du bekommst Zugriff auf alle Strategien und Tricks der Profis oder kannst Dich einem Online-Kurs über einen kompletten Prozess eines Blogaufbausanschließen
- Vladislav Melnik hat eine Art Glücksformel erarbeitet, wie Du Deinen Blog erfolgreich gestalten kannst, auf seiner Webseite findest Du mehrere vorgegebene Strategien, mit denen Du sofort loslegen und experimentieren kannst. In den Artikeln des Affenblogs steckt wahrhaftig Herzblut des Autors
- Auf dieser Webseite findest Du eine große Anzahl von Autoren, die mit Herz und Seele unter anderem zum Thema Blogging schreiben, z.B.darüber, wie häufige Anfängerfehler beim Bloggen vermieden werden können
- Moritz Bauer bietet einem frischgebackenen Blogger auf seiner Ressource gleich eine Anleitung für Einsteiger an. Auf seiner Seite erfährst Du, wie Du Schritt für Schritt einen erfolgreichen Blog aufbaust, denn seine Artikel auf den Fragen vieler Blog-Anfänger aufgebaut sind. Sehr praktisch!
- Matthias Großkopf veröffentlicht wöchentlich in seinem Blog Artikel rund um Online Marketing, Social Media, SEO, Webdesign und möchte Dich damit gern an seinen gesammelten Erfahrungen teilhaben lassen. Unter anderem lernst Du sein persönliches BlogABC .
- Andreas Hecht ist ein wahrer WordPress-Entwickler und Blogger Deines Vertrauens. Alle seine Artikel sind mit wachsender Leidenschaft und großem Engagement geschrieben. Man merkt sofort, dass der Leser ihm wert ist und dass er sich um Besucher seines Blogs kümmert. Finde seine unzähligen und unschätzbaren Tipps zum Thema Bloggen mithilfe einer Suchfunktion.
Zu guter Letzt wollte ich einfach nur sagen, dass es im Grunde vollkommen egal für Deinen zukünftigen Erfolg ist, ob Du nun ein kompletter Blog-Anfänger oder Gelegenheitsblogger mit Erfahrung bist. Wichtig ist nur dabei, wie viel Kreativität, Persönlichkeit und Leidenschaft Du darin stecken vermagst. Wenn du nur roboterartig schreibst, dann verschwendest Du Deine eigene Zeit. Du brauchst viel Geduld und Mühe (dies ist das A und O beim Bloggen), um auf lange Sicht bei der Stange zu bleiben, also wenn Du keinen Spaß am eigentlichen Bloggen hast, solltest Du ernsthaft darüber nachdenken, ob es wirklich Deine Berufung ist. Ich wünsche Dir so oder so berufliche Erfüllung und ganz viel Spaß, egal was Du tust!
Fröhliches Bloggen!