Ein Gaming-PC muss deutlicher leistungsfähiger sein, als ein Computer mit dem nur Texte geschrieben werden sollen. Es gibt daher einige wichtige Komponenten, die bei einem Gaming-PC zu beachten sind. Fangen wir mit dem Arbeitsspeicher an:
Der Arbeitsspeicher
Dieser sollte mindestens 8 GB groß und über einen DDR3 RAM verfügen. Genügend Arbeitsspeicher ermöglicht ein schnelles Zwischenspeichern. Je höher die RAM-Zahl, desto flüssiger läuft das Spiel. Für das System sollte unbedingt ein 64-Bit-System (Windows 10) gewählt werden, da ein 32-Bit-System maximal 4 GB Arbeitsspeicher nutzen kann.
Die Grafikkarte
Der Speicher der Grafikkarte sollte mindestens 2 GB betragen. Sie ist für die grafische Darstellung zuständig. Als Speichertakt, werden mindestens 800 MHz benötigt. Eine PCI-Karte hat einen höheren Arbeitsspeicher, sowie einen höheren Speichertakt. Die Grafik wird schneller geladen und das Spiel lässt sich flüssiger spielen. Sie rendert die Bilder (Frames) und gibt so eine optimale Grafik aus.
Der Prozessor
Der Prozessor benötigt mindestens vier Kerne. Er nimmt die Rechenoperationen wahr, die nicht von der CPU der Grafikkarte bewältigt werden. Sockel von Motherboard und CPU müssen übereinstimmen. Bei der Wahl des Prozessors sollte auf den Namen geachtet werden. Bei einem Core-i5-Prozessor gibt die 5 die Generation an. Die Generation des Prozessors sollte definitiv überprüft werden. Die zwei etablierten Herstelle für Prozessoren sind AMD und Intel. Die Prozessoren sind sehr leistungsfähig.
Das Mainboard
Ohne das Mainboard funktioniert beim Gaming-PC gar nichts. Für die Grafik sollten einer oder mehrere PCI-Express-Slots darauf sein. Damit wird der Gaming-PC besonders leistungsstark. Für den RAM werden vier Steckplätze benötigt. Das Mainboard muss die RAM jedoch unterstützen. Der Soundchip auf dem Motherboard ist nur für genügsame Hörer geeignet. Wer Wert auf Qualität bei der Musik legt, benötigt zusätzlich eine eigene Soundkarte. Mehrere Lüfter sind beim Gaming-PC notwendig. Diese benötigen Lüfter-Anschlüsse, damit sie sich besser von den Temperatur-Sensoren steuern lassen. Das Mainboard benötigt zusätzliche Anschlüsse, je nachdem was angeschlossen werden soll.
Die Festplatte
Sie ist nicht unmittelbar an der Spielperformance beteiligt, aber neue Spiele benötigen einen sehr großen Speicherplatz. Daten auf einer schnellen Festplatte senken dazu die Ladezeit von Spielen enorm. Zu langsame Festplatten verzögern das abrufen der Daten. Mitunter können das mehr als 40 GB pro Spiel sein. Deshalb sollte die Festplatte mindestens 1 TB groß sein. Eine SSD-Festplatte ermöglicht außerdem einen schnelleren Systemstart und verbessert die Ladzeiten bei Spielen. Größe und Geschwindigkeit sind die wichtigsten Kriterien für die Festplattenwahl.
Das Gehäuse
Ein Gehäuse beherbergt den ganzen PC. Viele Ventilatoren sorgen für eine ausreichende Belüftung und einen leisen Gaming-PC. USB-Schnittstellen ermöglichen den Anschluss mehrerer Zubehörteile. Das Netzteil von mindestens 600 Watt ist notwendig, damit der Rechner seinen Strom beziehen kann.
Das Zubehör
Für ein optimales Gamingerlebnis werden Zubehörteile benötigt. Dazu zählen neben Headsets, Mäuse und Tastaturen, auch Joypad, Joystick und Pedalen. Für Gamer gibt es spezielle Gamingtastaturen. Sie sind schneller, wo die Maus mehr Zeit benötigt. Bei Gamingtastaturen arbeitet es sich mit Kürzeln wesentlich leichter. Wer sich eine solche Tastatur zulegt, sollte darauf achten, dass sie nicht mit zu vielen Tasten überfrachtet ist.
Die Gamingmaus
Die Gamingmaus muss etwas robuster sein. Oft haben sie neben den normalen Bedientasten der Maus und einem Scrollrad in der Mitte, zusätzliche Tasten für die Daumen. Die dpi darf nicht zu hoch sein, da die Maus bei der kleinsten Bewegung über die Maßen reagiert. Die Abtasttiefe der Maus sollte zwischen 2.000 und 4.000 dpi liegen. Die Polling-Rate beeinflusst die Mausbewegungen und die Tasten Betätigung. Die Rate einer normalen Maus liegt bei 125 Hertz. Gamer benötigen mindestens 500 bis 1.000 Hertz. Funkmäuse gehören zu den sehr guten Mäusen. Ist der Akku alle, lassen sich gute Funkmäuse mit einer USB-Verbindung am PC verbinden.
Der Bildschirm
Um die Spiele in optimaler Grafik genießen zu können, ist ein geeigneter Monitor nötig. Bildschirme mit einer Auflösung von 1.920×1080 Pixel von 24 Zoll und 27-Zoll-Bildschirme weichen Bildschirmen höherer Auflösung. Sie haben eine Bildwiederholfrequenz von 120×140 Hz.
Kompatiblität
Neben den notwendigen Komponenten ist die Kompatibilität ein Faktor, der trotz aller Leistung nicht außer Acht gelassen werden darf. Vertragen sich die einzelnen Hardwarekomponenten nicht, kommt es zu Problemen. Relevant ist auch, inwieweit der PC später nachgerüstet werden kann. Ist beispielsweise die CPU zu schwach, wird der Pixelbeschleuniger durch den Prozessor ausgebremst. Ruckelnde Grafik kann ebenfalls ein Konfigurationsproblem sein.
Fazit
Gaming-PCs im Eigenbau wesentlich preisgünstiger, als bereits fertige Zusammenstellungen oder Gaming-PC-Konfiguratoren. Dafür kostet der Bau einiges an Zeit. Punkte wie Mainboard, Arbeitsspeicher und Grafikkarten dürfen auf keinen Fall außer Acht gelassen werden. Man kann sich seinen PC auch nach Bestellung zusammenbauen lassen. Lässt man sich den PC zusammenstellen, gibt es eher Hinweise auf eventuelle Konfigurationsprobleme. Auf computerbase.de/forum/der-ideale-gaming-pc kann man sich nützliche Tipps zu den aktuell besten Komponenten holen. Auf aletoware.com/pc-montage-anleitung gibt es eine komplette Anleitung für eine PC Montage.