Nintendo hat relativ überraschend den 2DS im Zuge der Gamescom veröffentlicht. Dieses neue Mitglied von Nintendos Handheld-Familie wird am 12.Oktober erscheinen und soll zum Start in den USA 130 US-Dollar kosten und dann sehr wahrscheinlich 130 Euro bei uns kosten.
Der 2DS ist dabei ein typischer Handheld und im Prinzip ein 3DS nur ohne 3D-Funktion – Spiele werden nur in 2D dargestellt. Außerdem soll der 2DS alle wesentlichen Funktionen beherrschen, die auch der 3DS an Bord hat. Der Clou daran ist, dass der 2DS alle Spiele von 3DS und dem Vorgänger NDS abspielen kann. Demnach sollen für den Handheld derzeit rund 3000 Spiele zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zu den anderen beiden Handhelds lässt sich der 2DS allerdings nicht zusammenklappen und das Gerät wurde laut Nintendo als Einsteigermodell konzipiert. Per Internet lassen sich diverse Spiele und Demos über Nintendos eShop herunterladen.
Die Handhelds waren seit dem NDS Nintendos stärksten Zugpferd und die immer noch schwächelnde Wii U ist allem Anschein immer noch nicht lukrativ für das traditionsreiche Unternehmen. Den 2DS für einen Kampfpreis um die 100 Euro auf den Markt zu werfen ist sicherlich eine sehr gute Idee, da hier sicherlich einige zuschlagen werden, denn der 3DS kostet immer noch rund 200 Euro. Interessant finde ich es allerdings, dass sich der 2DS nicht zusammenklappen lässt – aber Nintendo wird zu einem noch unbekannten Preis separate Taschen und diversen Farben für den 2DS verkaufen.
Interessant ist allerdings, dass das offizielle „Introduction Video“ zum 2DS aktuell eine ganze Menge Dislikes hat. Es scheint so, als ob Nintendos Fans eher etwas anderes gewünscht hätten und einige dachten sogar, dass es sich um einen Scherz seitens Nintendo handele. Persönlich denke ich, dass die Veröffentlichung eines Einsteiger-Modells der richtige Schritt von Nintendo ist. Für Kinder macht es kaum einen Unterschied, ob es nun ein 2DS oder 3DS ist, wohl aber für die Geldbörse der Eltern. Im Gegensatz zu Nintendos anderen Konsolen ist der 2DS nämlich Low-Budget.
Und im Gegensatz zur Wii U hat die DS-Familie keine Probleme mit dem Fehlen von guten Titeln (für die Wii U gibt es immer noch keine richtig guten Spiele).