Alien Colonial Marines – erfolgreiche Kundenbeschwerde

Das Spiel Alien Colonial Marines erschien Mitte  Februar für diverse Systeme und wurde von Spielekritikern zerrissen. Außerdem löste es einen Sturm der Entrüstung innerhalb der Community aus, da die Qualität des Spiels viele enttäuscht hat. Mittlerweile sind 2 Monate seit dem Release vergangen und das Spiel von Sega kommt immer noch nicht aus den Negativ-Schlagzeilen heraus. Nun hat der Entwickler Gearbox auch nocht Ärger in England.

Das Spiel war ein beispielsloses  Deasaster für alle beteiligten Studios und Publisher. 2006 erwarb der Puplisher Sega die Rechte an einer Spieleumsetzung und Gearbox übernahm die Entwicklung. Aliens Colonial Mariines wurde 2008 der Öffentlichkeit erstmals vorgestellt und weckte sofort das Interesse der Spieler. Das fertige Produkt hatte dabei nicht die von vielen gewünschte Qualität erreicht, da es schlichtweg veraltete Technik und langweiliges Gameplay bot. Interessant dabei ist, dass Gearbox zuvor die extrem gelungenen Spiele Boraderands 1 und 2 veröffentichte.

Es wurde bekannt, dass ein weiteres Spiel an der Entwicklung beteiligt war. Timegate Studios half Gearbox bei der Entwicklung, alledings weiß man nicht wieviel Anteil sie am Spiel hatten. Jeedenfalls schieben sich nun der Publisher und die beiden Entwickler die Schuld gegenseitig zu und demontieren sich damit selbst. Mittlerweile erschienen einige teils sehr große Patches für das Spiel, die das Desaster aber trotzdem nicht mehr abwenden konnten.

Nn erfolgte der nächste Tiefschlag: Der User „subpardave“ reichte bei der englischen Advertising Standards Agency (kurz ASA) erfolgreich Beschwerde ein. Er beklagte, dass große Unterschiede zwischen den zu Werbezwecken veröffentlichten Gameplay-Videos und dem eigentlichen Spiel bestehen. Diese Gameplay-Videos zeigten eine deutliche bessere Grafik als das fertige Produkt dann tatsächlich vorweisen konnte.  Zwar kann die ASA keine Bußgelder oder ähnliches verhängen, aber dennoch wurden diese Videos als Täuschungsversuch gewertet. Sega wude daraufhin auferlegt, die öffentlichen Youtube per Online-Disclaimer einzurichten, der einen Haftungsauschluss anfügt und besagt, dass das gezeigte Video nicht das fertige Spiel darstellt. Damit wurde gezeigt, dass sich Kunden durchaus gegen große Unternehmen wehren können.

 

Sega erkannte den Einwand an, aber erklärte auch, dass die Videos mit der Spiele-Engine erstellt worden sind.

Geschrieben von : Sebastian

29 Jahre alt mit großer Leidenschaft für Videospiele, gebürtiger Mittelhesse und Träumer. Fan von virtuellen Abenteuern seit frühster Kindheit und unverbesserlicher Optimist. Wer etwas will, findet Wege! Wer etwas nicht will findet Gründe! Fragen? Anregungen? Sonstiges? Kontakt: redaktion@karasugames.de

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