Vor ein paar Jahren war aufgrund eines Schul-Amoklaufs ein Schlagwort in aller Munde: Killerspiele! Gemeint waren damit in erster Linie sogenannte Ego Shooter. Diese wurden von Politik und Medien pauschal für Amokläufe und Gewalttaten unter Jugendlichen verantwortlich gemacht. Schließlich trainiere man ja mit Counterstrike und Co das „Töten“.
Ego Shooter und Gewalt – Kein Zusammenhang nachweisbar
Dabei wurde gerade von Politikern eine ganze Reihe populistischer Unsinn verbreitet, der so einfach nicht haltbar war. Fakt ist nämlich, dass bislang keine seriöse wissenschaftliche Untersuchung einen direkten Zusammenhang zwischen Gewaltaten und Ego-Shootern nachweisen konnte. Oder anders ausgedrückt, der Konsum von „Killerspielen“ führt in der Regel nicht zu einer Verhaltensänderung des Spielers.
Game Inhalte, die es nicht gibt
Aber auch was den Inhalt dieser Games angeht, wurden viele Horror-Märchen in den Medien verbreitet. Von zerfetzten Leichen, gespielten Vergewaltigungen und Töten als oberstes Ziel in Games wie GTA war da zum Beispiel die Rede. Inhalte, die so einfach nicht vorkamen. Diese Aussagen führten gerade unter jugendlichen Gamern dazu, sich zu fragen, was die Politik da für einen „Unsinn“ erzählt. Und Politiker, die erkennbar Falsches und Unsinn erzählten, trugen ganz sicher einen Teil zur Politikverdrossenheit unter Jugendlichen bei.
Jurastudent widerlegt Medienaussagen
Welch Unsinn hier durch die Medien geisterte zeigte Gamer und Jurastudent Matthias Dittmayer in diesem YouTube-Video auf:
Einen genaueren Überblick über die damalige Diskussion und was daraus wurde, zeigt ein Artikel auf Spiegel Online! Vor allem zeigt dieser auch, dass es noch immer Politiker, wie Wolfgang Bosbach, gibt, die noch immer auf ihrem gestrigen Standpunkt bestehen.