Spielsucht oder Hobby?

Die Diskussion ist beinahe so alt wie das Internet selbst: Sind Spiele nur ein Hobby oder ist es eine Sucht? Vor allem Online-Rollenspiele werden oft so dargestellt, als wären sie eine Art virtuelle Droge und sie werden in beinahe jeder TV-Dokumentation demonisiert und in eine Ecke mit der Glücksspielsucht gestellt. Aber Computerspiele gerade häufig in die Schussbahn von Politik und den seriösen Medien und TV-Dokumentionen – spätestens dann, wenn wieder einmal ein Jugendlicher etwas sehr schlimmes macht. Dabei werden aber allzu oft die positiven Aspekte solcher Online-Rollenspiele ausgeblendet. Eine wirklich neutrale Berichterstattung findet nur in den seltensten Fällen statt.

Rollenspiele werden grundsätzlich dargestellt, dass sie stundenlang an den PC fesseln und das man ohne großen Zeitaufwand keinerlei Fortschritte erzielt. Diese Argumentation begegnet einem ständig und sie ist auch prinzipiell richtig. Diese Spiele basieren darauf, dass man Zeit investiert seinen Charakter zu verbessern oder zu leveln. Es gibt sicherlich einige Fälle, bei denen Spieler schlicht die Kontrolle verlieren und Ewigkeiten vor dem PC verbringen und sich sozial komplett zurück ziehen und quasi verwahrlosen oder sogar die Schule / Beruf / Studium schleifen lassen. Eine gewisse Gefahr besteht also immer bei derartigen Spielen und dies wurde auch unlängst und in aller Ausführlichkeit diskutiert in den diversen Medien.

Positive Askpekte der Online Rollenspiele

Aber warum werden nie die positiven Aspekte mal näher beleuchtet? Online-Rollenspiele können das soziale Miteinander virtuell sehr stark fördern . Teammanagement, schnelle Konfliktlösung und generelles Gruppenverhalten werden in den meisten Fällen gefördert. Bestes Beispiel hierfür sind die Raids in der ersten World of Warcraft Fassung ohne die Addons. Für einen Raid benötigte man 40 Spieler und natürlich einige Leute auf der Ersatzbank. Somit stellte ein Raid allein aus organisatorischer Sicht einen relativ großen Aufwand dar. Manche Gilden wurden durchaus ein wenig wie Betriebe organisiert: es gab die Chefetage, Vorarbeiter, Schichtleiter und normale Mitarbeiter. Wer hier nicht über genügend Sozialkompetenz verfügte (verantwortliches Handeln, Vorbereitung und auch mal anderen den Vorrang lassen) hat ganz schnell in die Röhre geschaut. Man musste und muss also recht gesellig für derartige Spiele sein – keine Spur von sozialer Isolation – zumindest virtuell nicht.

Das Spiel mit dem Glück

Glücksspiele und die dazugehörige Sucht werden auch oft thematisiert in den Medien. Jedoch bezieht man sich hier oftmals einfach nur auf Spielhallen und ähnliche Einrichtungen. Da wir aber in modernen Zeiten leben, haben die Glücksspielautomaten mittlerweile auch den Weg ins Internet gefunden, wie es auf www.platincasino.com/de/spielautomaten zu sehen ist. Einarmiger Bandit, Kartenspiele…alle möglichen Glücksspiele gibt es in den weiten des Internet zu finden. Meistens braucht man kein Geld zu investieren, aber es gibt auch Seiten die gegen Einsatz von echtem Geld Gewinnchancen in Aussicht stellen. Meiner Meinung nach geht davon eine sehr große Gefahr aus, da hier die Schwellen noch viel niedriger sind als im echten Leben. Immerhin hat man das Geld in der Hand, wenn man es in den Automaten wirft. Im Internet ist dies allerdings anders, da man hier nur mit virtuellem Geld hantiert. So kann man sehr schnell große Summen ausgeben, da man kein Gefühl für das Geld hat.

Egal ob es sich um Online-Rollenspiel-Sucht oder um Glücksspielsucht handelt. man sollte in beiden Fällen auf sich aufpassen und wie alles im Leben gilt auch hier: man sollte in Maßen genießen. Das erhält den Spielspaß und schützt auch die eigene (geistige) Gesundheit.

Geschrieben von : Andreas Rabe

IT Spezialist, Hesse, Blogger und Autor auf Addis Techblog .

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