Saints Row galt schon immer als der abgedrehte Klon der GTA Serie. Bereits seit mehreren Jahren begeistert Saints Row Spieler mit dem maßlos überzogenen Darstellungen des Gangster Lebens und nimmt den großen Konkurrenten GTA immer und immer wieder auf die Schippe. Während sich Saints Row I bis III größtenteils noch an dem typischen GTA Mix aus 3rd Person, Ballern, Großstadt, Fahrzeugen und Gangstern orientierte, ging man mit Saints Row IV und vor allem nun mit dem Spin-Off Gat out of Hell endgültig einen anderen, erfrischenden Weg.
Während man in Saints Row IV noch den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika spielte, der in einem virtuellem Abbild einer amerikanischen Stadt gegen Aliens kämpfte, betritt man in Gat out of Hell die Unterwelt. Der Hauptcharakter hat im Laufe der Jahre so viele Menschen um die Ecke gebracht, dass der Teufel seine eigene Tochter nun zur Heirat anbietet – typischer, derber Saints Row Humor! Die Story wirkt derart albern und übertrieben actionreich, dass selbst Actionfilme aus den 80er Jahren tiefsinnig und realistisch dagegen wirken.
Komplett wirft man das Spielprinzip nicht über den Haufen, aber man ist weiter den je von GTA entfernt. So erhält man in Gat out of Hell beispielsweise recht früh die Fähigkeit zu Fliegen, wodurch Fahrzeuge schlicht und ergreifend uninteressant werden. Generell erinnert das neue Setting stark an das von Darksiders.
Die Story – typisch Saints Row
Wie immer ist die Story wie bei jedem Teil von Saints Row total durchgeknallt. Nach seinem Aufstieg zur Macht in den letzten Teilen der Serie wurde der Anführer der Saints (die namensgebende Gang) tatsächlich Präsident der USA. Realistisch oder? Erst verkauft man Drogen und begeht Morde und landet dann im Weisen Haus und regiert das mächtigste Land der Welt.
Jedenfalls entging dies alles dem Teufel nicht und so kam er auf die Idee den Anführer der Saints in die Hölle zu entführen und ihn dort mit seiner Tochter zu verheiraten. Nun machen sich die Saints auf den Weg um ihren Anführer zu befreien und treffen dabei auf einige alte Freunde und Feinde und gehen gemeinsam gegen den Teufel vor.
Das Gameplay an sich bleibt größtenteils unverändert: ballern, springen und 3rd Person. Allerdings rückt man immer mehr vom klassischen GTA Klon ab und geht etwas mehr in Richtung Darksiders und co. Die Fähigkeit zu fliegen ändert das Gameplay theoretisch doch sehr.
Der teilweise sehr deftige Humor ist natürlich nicht für jeden geeignet, aber wem es gefällt wird hier wie immer gut unterhalten werden. Saints Row schmiedet immer mehr und mehr sein eigenes, abgedrehtes Profil. Neben GTA zu existieren als Klon hätte auch nicht funktioniert.
Einen Blick ist das Spiel auf jeden Fall wert und zum Einstimmen gibt es dazu noch ein Video im Stil eines Musicals.
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