So schnell kann es gehen, wenn man versucht über Twitter ein wenig Ruhm zu ernten – man verliert kurzerhand die virtuelle Existenz. Hintergrund des ganzen sind die Hacker Angriffe auf die digitalen Vertriebsplattformen Steam und Origin. Beide Portale wurden mehrfach von unbekannten attackiert und lahm gelegt, so dass deren Funktion gar nicht oder nur noch teilweise nutzbar gewesen ist. Bisher ein recht einzigartiger Moment, da Steam und Origin normal gegen jegliche Angriffe gut gesichert sind. Dennoch gelang es dem oder den Hackern die Seiten bzw. Plattformen für einige Stunden komplett lahmzulegen.
Hacker sind oftmals sehr stolz auf ihre Aktionen, da sie oftmals gar nicht virtuell oder materiell bereichern wollen. Meistens steht nur der Ruf im Vordergrund und die Tatsache etwas „geniales“ geleistet zu haben. Sicherlich gibt es dort auch noch die andere Version, die tatsächlich nur an den eigenen Reichtum denkt. Bei dem DDoS Angriff auf Steam und Origin handelt es sich aber wohl einfach nur um Prestige oder um eine Botschaft zu senden. Wer sich da versucht mit fremden Federn zu schmücken könnte unter Umständen Probleme bekommen, wie es nun offenbar der Twitter-User DERP zu spüren bekam.
Lügen rächt sich irgendwann
Wie mehrere Portale berichtet haben, bekannte sich DERP zumindest auf die Angriffe auf EAs Login Server (Origin). Er behauptete er sei einer der Haupt-Initiatoren der Idee und Ausführung gewesen, was wohl ein großer Fehler war. Nach Berichten soll DERP nämlich gar nichts damit zu tun gehabt haben und versuchte nun einfach den Ruhm zu kassieren. Natürlich lies eine Antwort nicht lange auf sich warten, denn der Nutzer hinter dem Twitter-Account wurde kurzer Hand aus dem Internet gelöscht – im wahrsten Sinne des Wortes. Diverse Accounts wurden gelöscht, unter anderem bei YouTube, Google, Facebook, Picasa und XFire. Zudem wurde auch noch sein realer Name veröffentlicht. Freundlicherweise „erlaubten“ die Gruppe oder die Person, dass DERP seinen Twitter-Account behalten darf.
Ziemlich kuriose Geschichte die uns zeigt, dass man sich besser nicht mit Hackern anlegen sollte. Zumindest nicht auf eine derartige Art.