World of Warcraft: Warlords of Draenor angekündigt

Am gestrigen Abend wurde endlich das neue Addon zu World of Warcraft  veröffentlicht: Warlords of Draenor. Im Rahmen der Blizzcon in Los Angeles wurde das Spiel vorgestellt und erste Informationen wurden öffentlich gemacht. Der Schauplatz der Erweiterung ist bereits bekannt, so spielte doch bereits die zweite Erweiterung Burning Crusade auf Draenor – eher bekannt unter dem Namen Scherbenweld. Diesmal besucht man Draenor allerdings zu einem anderen Zeitpunkt in der Geschichte, denn der Planet wurde noch nicht zerstört. Man wird also nicht einfach eine Recylcing Version von der Scherbenwelt vorgesetzt bekommen, sondern viele neue Gebiete. Man reist in die Vergangenheit des Planeten und trifft deswegen auf viele bekannte Ikonen der Warcraft Geschichte, denn die Heimatwelt der Orks und Draenei war ein Siedepunkt der Warcraft Geschichte.

Einen Dämpfer gibt es allerdings dennoch: es wird keine neuen Klassen oder Rassen geben. Der Dämonenjäger wird also weiterhin ein Wunsch der Spieler bleiben.

Die Story von Warlords of Draenor

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Auf den ersten Blick wirkt die Geschichte verwirrend, spielt sie doch in der Vergangenheit der Scherbenwelt. Garrosh (der Hauptbösewicht aus der Erweiterung Mists of Pandaria) entkommt  durch die Hilfe eines mächtigen Freundes, der in der Lage ist die Zeit zu manipulieren. Mit seiner Hilfe kehrt er durch das dunkle Portal zurück nach Draenor, die Heimatwelt der Orks. Allerdings reisen beide in die Vergangenheit des Planeten zu einem Zeitpunkt, an dem die Orks noch nicht das Blut von Mannoroth getrunken haben. Er gründet die sogenannte Iron Horde, mit deren Hilfe er die Völker von Azeroth unterwerfen will – Allianz und Horde. So trifft man auf legendäre Anführer und Helden aus der Geschichte von Warcraft, die schon längst nicht mehr leben im Spiel. Gul’dan, Ner’zhul, Durotan, Kadghar…all diese Namen sind Spielern von World of Warcraft mit Sicherheit ein Begriff – man wird sie treffen können.

Bei Draenor soll es sich dabei wohl um eine Art parallele Zeitlinie handeln, die die Geschichte von Azeroth nicht verändert. Dennoch ist dies alles etwas verwirrend auf den ersten Blick.

Neue Features

Charaktere können erstmals Stufe 100 erreichen und bekommen natürlich wieder eine handvoll neuer Fähigkeiten und Talente. Neben diversen Komfortfunktionen und des wohl ersten richtigen Housing im Spiel werden nach vielen Jahren auch endlich die Völker der ersten Stunde grafisch aufgewertet und das wurde auch Zeit, denn die Modele sind immerhin schon über 8 Jahre alt. Der Zahn der Zeit nagte ganz gewaltig an ihnen.

Die Garnison

Der eigene Bauernhof in Mists of Pandaria war bei den Spielern schon sehr beliebt, nun geht Blizzard mit der Garnison der Spieler noch einen Schritt weiter. Dabei handelt es sich um eine Festung, die der Spieler selbst aufbauen und gestalten kann. So kann man diverse Gebäude wie Bauernhöfe, Scheunen oder Werkstätten errichten, die dann Vorteile für den Spieler bringen. Außerdem soll man Begleiter anheuern können und auch spezielle Quests erledigen. Diese Begleiter soll man beispielsweise in Instanzen treffen und befreien können. Heuert man einen Krieger an, so wird man ihn auf Schatzsuche schicken können.

Die Garnison bietet aber noch andere Vorteile, so soll man Zugang zu Berufen bekommen, die der eigene Charakter nicht beherrscht. Die Tiere in der Garnison sollen außerdem für den Krieg auf Draenor nutzbar sein.  Mehr Details zu dem Thema Garnison sollen demnächst folgen.

Außerdem gewähren einige der Gebäude noch andere Boni wie beispielsweise eine Wiederbelebung pro Tag und auch die Möglichkeit epische Ausrüstung zu erlangen. Im späteren Verlauf soll es auch möglich sein den Standort der Garnison zu verändern. Beim Betreten der Garnison wird es keinen Ladebildschirm geben.

Level 90 Boost und Komfortfunktionen für Interface

Mit eine der größten Überraschungen des Abends war wohl die Tatasche, dass man einen seiner Charakter auf Level 90 boosten kann, selbst wenn es nur ein Level 1 Charakter ist. Sinn dahinter ist laut den Entwicklern, dass man damit den Anschluss an Freunde nicht verliert, falls man mit dem Level nicht hinterher kommt. Der Charakter wird dabei mit für den

Wahrscheinlich versucht man damit gezielt Leute zu ködern, die Mists of Pandaria übersprungen haben. Allerdings ist dies nur einmalig möglich pro Account, aber wie man Blizzard kennt wird dieser Service irgendwann gegen bare Münze angeboten werden.

Für die accountgebundenen Erbstücke wird es zukünftig ebenfalls eine komfortable Lösung geben, denn Blizzard integriert ein separates Fenster im Interface dafür. Die Gegenstände werden also nicht mehr im Inventar / Bank abgelegt, sondern im Extrafenster.

Auch für die ganzen Spielzeuge und Spaßobjekte soll es nun wohl eine Box im  Inventar geben, da diese oft das Inventar zumüllen. Genauere Infos dazu gibt es aber noch nicht.

Eine weitere wichtige Neuerung ist der Fakt, das man in Warlords of Draenor nun beim Craften (Berufe) die benötigten Materialien nicht mehr im Inventar haben muss – es reicht wenn sie auf der Bank liegen. Dies ist äußerst komfortabel, wer mal richtig viel hergestellt hat wird diese Neuerung zu schätzen wissen. Außerdem sind neu aufgesammelte Gegenstände beim ersten Öffnen der Taschen leuchtend hinterlegt und es wird nun auch möglich sein, seine Taschen zu sortieren. So sollen Taschen künftig „eingestellt werden können, das gewisse Gegenstände nur noch in ausgewählten Taschen landen (Handwerksmaterial zB.).

Anfänger werden nun zusätzliche Unterstützung im Spiel erhalten durch den sogenannten „Adventure Guide“. Dieser enthält Informationen zu Ausrüstung, Raids und was man sonst noch so wissen muss.

Das PvP in Warlords of Draenor

Grundlegende Neuerungen am PvP wird es im Addon nicht geben. Das Ehre-System wird beibehalten, allerdings hat man nun nach jedem Schlachtfeld die Chance „Beim Aufheben gebundene Items „, Bonusehre oder ähnliches zu gewinnen. Außerdem wird es nun eine Art Schlachtfeld-Auswertung am Ende geben, die den Spielern ihre Leistung in Form von Punkten darstellt. So kann man abschätzen, wie nützlich man auf dem Schlachtfeld ist. Das Interface wird auch geringfügig verändert, genauer gesagt das Interface für Schlachtfeld Zielobjekte. Wird eine Flagge eingenommen, so fühlt sich die Anzeige der Flagge langsam. Damit erkennt man auf einen Blick, ob ein Objekt angegriffen wird oder nicht.

Eine neue wöchentliche PvP Quest wird ebenfalls hinzugefügt, bei der man beispielsweise eine gewisse Menge an Arenen oder Schlachtfeldern bestreiten muss. Nähere Details dazu gab es noch nicht.

Bei der Arena gibt es kaum Änderungen, nur ein neuer Modus wird hinzukommen: Trail of the Gladiator. Dieser Modus startet an zufälligen Zeiten unter der Woche, damit die Anzahl der teilnehmenden Spieler steigt. Gerade für höherstufige Teams ist dies gedacht, da sie somit eine höhere Chance haben auf gleichstarke Teams zu treffen. Hier gelten die Regeln des Tunier Servers: man kann Ausrüstung von einem Händler kaufen und PvE Ausrüstung wird nicht funktionieren.

Ashran wird die neue Open World Sandbox PvP Zone in Worlds of Draenor und wird mehrere Basen, Hotspots und ähnliches haben. Dieses Schlachtfeld ist zwar eine separate Instanz, aber ist von der Idee her wie Tausendwinter – nur ohne Start- und Endpunkt und soll von der Idee her an das Orignal Altercal Valley erinnern. Es besteht dort auch die Möglichkeit Belagerungswaffen zu bauen und kommandieren. Die Zone benutzt die Cross-Realm Technik um zu gewährleisten, dass die Fraktionen gleichstark sind.

PvE und Dungeons

Es wird zum Start der Erweiterung 7 neue Dungeons geben. Davon werden 4 für die Levelphase gedacht sein und die letzten 3 für die Endstufe. Alle Dungeons werden 3 Modi haben: Normal, Heroisch und Herausforderung. Die obere Blackrockspitze (UBRS) wird überarbeitet und als heroisches Dungeons dem Spiel hinzugefügt – ähnlich wie man es mit dem Scharlachroten Kloster in der vorherigen Erweiterung getan hat.

Außerdem wird es zu Beginn zwei neue Raids geben: Highmaul und Blackrock Foundry. Neben den bereits bekannten Schwierigkeitsgraden (der flexible Modus wird erhalten bleiben) kommt noch auch noch der mystische Modus hinzu, der nochmal härter sein soll als der heroische Modus und wird auf 20 Spieler ausgelegt sein.

Überarbeitete Charaktermodelle für alte Rassen

Da die alten Rassen von World of Warcraft schon 8 Jahre alt sind wurde es Zeit für eine Überholung. Bisher sind schon Orks, Gnome und Zwerge überarbeitet worden und sehen nun deutlich besser aus als die bekannten Charaktere. Laut den Entwicklern versuchte man dabei vorsichtig vorzugehen, um die speziellen Charakteristika der Völker nicht zu verlieren. Bei einigen Rassen wurde die Anzahl der Polygone beinahe verfünffacht.  Man will bis zum Release noch weitere Rassen überarbeiten, dies betrifft auch die Animationen. Man sei sich aber noch nicht sicher, ob davon auch Worgen / Goblins / Blutelfen / Draenei betroffen sein werden.

newchars

Geschrieben von : Sebastian

29 Jahre alt mit großer Leidenschaft für Videospiele, gebürtiger Mittelhesse und Träumer. Fan von virtuellen Abenteuern seit frühster Kindheit und unverbesserlicher Optimist. Wer etwas will, findet Wege! Wer etwas nicht will findet Gründe! Fragen? Anregungen? Sonstiges? Kontakt: redaktion@karasugames.de

1 Kommentar vorhanden

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  1. Hassan 25. November 2013 | Antworten

    Vollkommen gleichgültig was für Änderungen die wirklich total ******** Verantwortlichen für WoW bei Blizzard vornehmen werden, sie haben vollkommen irreparabel ihr eigenes Spiel zerstört. Eigentlich werden sie ja dafür bezahlt es zu verbessern, damit sie Kunden gewinnen. Das haben sie nicht geschafft. Stattdessen haben sie Leute, die bereits seit Klassik spielen dauerhaft verscheucht.

    [Absatz entfernt]

    Ich weiß nicht warum man in der Computerspieleindustrie augenfällig die personifizierte Unfähigkeit zu Entscheidungsträgern macht. Dachte bis jetzt das wäre hauptsächlich eine Krankheit der Politik, aber offensichtlich haben wir dieses Phänomen auch in der freien Wirtschaft, dass für eine Aufgabe vollkommen unqualifizierte Personen, beste Posten bekommen, nur weil sie die richtigen Leute im nächsten ******* [entfernt] kennengelernt haben. Das ist schon traurig, aber man kanns nicht ändern. Der einzige Mensch auf dem gesamten Planeten, der WoW wieder aus dem Grab schaufeln könnte, dass die aktuellen Entwickler für WoW ausgehoben haben und darin verbuddelten, bin ich. Für meine Begriffe kann man da nur noch die Reißleine ziehen. Das heißt MoP und Cata komplett aus dem Spiel entfernen, alles zurück auf WotLK-Niveau und dann zwei kostenlose Add-Ons nachliefern und zwar diesmal mit wirklichen Verbesserungen und nicht mit der Zerstörung der Spielwelt. Aber das ist praktisch unmöglich. Aus zwei Gründen, die Offiziellen bei Blizzard haben dermaßen krasse ******** ************ [Satz entfernt], dass sie keinerlei Kritik dulden oder Fehler eingestehen würden und zweitens der einzige der wirklich Verbesserungen im Spiel vornehmen könnte, weil er ein Spieler ist und intelligent, bin ich. Mich würden diese *****[entfernt] aber niemals einstellen. Auch hierfür gibt es zwei Gründe, erstens krieche ich Menschen nur ungern in den Allerwertesten, zum Beispiel würde ich TC sagen, dass er aufhören soll zu grinsen und mal *********[Satz entfernt] . Damit dürften meine Chancen bei Blizzard Karriere zu machen gleich Null sein. . Ich bin eigentlich nur noch gespannt wie lange sich die echten Spieler bei WoW, falls es die überhaupt noch gibt, vielleicht sind das schon zu 90% nur noch Bots, weiter verarschen lassen werden. Bzw. wie süchtig die wirklich sind, denn Spaß hat man in dem Spiel spätestens seit MoP kein bisschen mehr.

    ok, diesen Kommentar mussten wir leider massiv entschärfen, da er stellenweise doch arg unter der Gürtellinie war. Man kann über Firmen und deren Verantwortliche sicher geteilter Meinung sein. Dennoch sollte Kritik sachlich bleiben und nicht beleidigend werden.

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